Mittwoch, 27. Juni 2007

Corporate Design, für Unis (k)ein Thema?


Nahezu jede Universität verfügt über ein Manual zum Corporate Design. In welchem Umfang dies jedoch zur Anwendung kommt, scheint dem Zufall überlassen. Oder steckt doch mehr dahinter?

Es scheint lohnenswert, über ein Corporate Design jenseits der künstlerischen Ausdruckskraft intensiver nachzudenken, damit es in vielfältiger Weise eingesetzt werden kann. Vermutlich müssen hier mehr Ideen als ein Briefbogen und einige Schrift- und Farbdefinitionen erzeugt werden, um z.B. Forschungsprojekten und dezentralen Publikationen Lust zu machen, das Design zu verwenden. Hilfreich wäre sicher auch eine zentrale Stelle, an der die Umsetzung erfolgen kann, denn nicht jede/r kann in der täglich verfügbaren Zeit Layoutvorgaben studieren.

Hierdurch könnte nicht nur eine deutlichere Außenwirkung erzeugt werden, auch der innere Zusammenhalt ließe sich sicher intensivieren, um projektbezogen oder in Alltagsprozessen zur Kooperation angeregt zu werden. Derzeit sind die Partner aus der Universität optisch oftmals nur am Logo zu erkennen - , wenn es denn auftaucht.

Wenn also ein Corporate Design einen Wert hat (Frage 1), dann stellt sich Frage 2: wie kann es durchgängig an einer Universität umgesetzt werden?

4 Kommentare:

Dr. S. Meisen hat gesagt…

Frage 1 kann bei einer Universität, die exzellent sein will nur mit ja beantwortet werden. Frage 2 stellt sich nicht nur bei Schrift- und Bildpräsentationen, sondern auch bei öffentlichen Auftritten für breiteres Publikum z.B. die Wissenschaftmeile oder die Science Days. Ein einheitliches Bild der Universität wird da, im Vergleich zu anderen Universitäten, kläglich vermisst

Unknown hat gesagt…

Hallo Dr. S. Meisen, haben Sie Ideen, wie dieses "einheitliche Bild" das wir uns alle (? wohl doch nicht alle) wünschen zur Umsetzung gelangt? Welche konkreten Ideen für Zuckerbrot und Peitsche gibt es?

Dr. S. Meisen hat gesagt…

An Ideen mangels wohl eher nicht. Siehe z.B. IMTEK und seine eigene Presseabteilung.
Liegt es nicht eher an der mangelnden Identifizierung mancher Mitarbeiter mit der Universität oder auch umgekehrt an der Identifizierung mit dem "Außen" sprich den Instituten und Zentren?
Oder sind es doch finanzielle und personelle Ursachen?

Unknown hat gesagt…

Ich denke, es muss mehr Motivationsgründe zur Identifizierung mit der Uni geben, als Geld. Konkret wird jedoch über die Vorteile, die die Universität ihren Mitgliedern schafft, kaum gesprochen. Und vermutlich haben tatsächlich derzeit nicht alle Vorteile dadurch, dass sie sich anpassen. Aber das sollte sich anpassen lassen.